Pudagla – Inseldorf am Schmollensee
Zwischen Schmollensee und Achterwasser liegt das kleine Dorf Pudagla im Hinterland der Ostseeküste. Die landschaftlich reizvolle Region wird vom 39 m hohen Glaubensberg überragt.
Ländliche Idylle zwischen Rapsfeldern und Blumenwiesen
Abseits der Kaiserbäder zeigt die Insel Usedom im kleinen Dorf Pudagla ein ganz anderes Gesicht. Nichts erinnert hier zwischen Achterwasser und Schmollensee an das lebhafte Treiben in den touristischen Hotspots der Insel. Gelb leuchten die Rapsfelder im Frühjahr und im Sommer sorgen unzählige Wildblumen für bunte Farbtupfer auf den Wiesen am Glaubensberg. Die Wasserfläche des Schmollensees glitzert und funkelt im hellen Sonnenschein und Schmetterlinge tanzen von einer Blüte zur nächsten. Wer Usedom von der romantischen Seite kennenlernen will, lässt dieses einzigartige Ambiente im verträumten Pudagla auf sich wirken. Eine Wanderung auf den 39 m hohen Glaubensberg sollten Sie einplanen, wenn Sie dem 500-Seelen-Dorf einen Besuch abstatten. Vom höchsten Punkt haben Sie einen traumhaften Blick über den Schmollensee und auf das Achterwasser.
Hauptattraktion: Das Schloss von Pudagla
Dass ein kleines Dorf wie Pudagla über ein eigenes Schloss verfügt, verdankt der Ort den Herzögen von Pommern. Doch die Geschichte des Bauwerks beginnt viel früher im Jahr 1309. Damals zog das Kloster Grobe nach Pudagla um und wurde im 14. Jahrhundert zur einflussreichsten Abtei der gesamten Region. Im Zuge der Säkularisierung im 16. Jahrhundert wurde das Kloster aufgelöst. Zurück blieben die Gebäude des Klosters Pudagla, die Herzog Ludwig von Pommern im Jahr 1574 zum Schloss ausbauen ließ. Die schmucklose Fassade hat eine Länge von 49 m und an der südwestlichen Ecke wölbt sich ein Erker hervor. Das Hauptportal an der Südseite wird von angedeuteten Säulen, sogenannten Pilastern, eingerahmt. Oberhalb des Eingangs befindet sich ein Steinrelief mit dem Wappen Pommerns. Nur einen Steinwurf vom Schloss entfernt liegt das Zentrum des Dorfes mit dem Festplatz.
Bockwindmühle, Teufelsstein und Riesengulliver
Am Achterwasser befindet sich eine Badestelle mit einem schmalen Sandstrand. Er wird an der Landseite von einem Kliff begrenzt. Im Wasser, rund 100 m vom Ufer entfernt, liegt der sagenumwobene "Teufelsstein". Der 4 m lange und 3,80 m breite Findling ragt mehr als einen Meter aus dem Wasser. Die Oberfläche des dunklen Granitbrockens haben Wind und Wellen spiegelglatt geschliffen. Um den Findling rankt sich eine Sage, die eng mit dem Kloster Pudagla verbunden ist. Alten Erzählungen zufolge soll der Teufel wütend über den Bau des Klosters gewesen sein. Er wollte den Bau verhindern, indem er den riesigen Granitblock auf die Abtei schleudern wollte. Der Stein entglitt jedoch seinen Fingern und rollte in das Achterwasser, wo er noch heute liegt.
Am Südende von Pudagla steht mit der Bockwindmühle von 1779 ein beinahe 250 Jahre altes Baudenkmal. Rund 200 Jahre lang befand sie sich im Besitz der Familie des Müllermeisters Jacob Schmidt. 1996 übernahm die Gemeinde das marode Bauwerk, ließ es restaurieren und richtete ein kleines Museum ein. Eine Familienattraktion, der Sie in Ihrem Urlaub in einer Ferienwohnung auf Usedom unbedingt einen Besuch abstatten sollten, ist der Riesengulliver in Pudagla. Wie das berühmte Vorbild liegt die 36 m lange und fünf Meter hohe Figur angekettet am Boden. Der Riesengulliver ist begehbar und im zugehörigen Areal stoßen Sie auf weitere überdimensionierte Gegenstände wie eine Lupe, Pilze und Besteck.
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